Ein kleines Resümee der Besucher*innen

Im Laufe der letzten Tage sind viele Menschen zu den Häusern gekommen und habe das Gespräch gesucht. Das ist etwas vorüber wir uns sehr freuen und was wir uns natürlich sehr wünschen. Denn „Stadt von unten“ bedeutet, dass sich möglichste viele Menschen äußern und einbringen können.

Um den Menschen die mit uns gesprochen haben einen Raum für ihre Äußerungen zu geben, wollen wir euch hier einige Begegnungen schildern.

Einer der ersten Menschen die vorbeigekommen sind war ein Nachbar, welcher selbst einen alten Villenbau auf der Köni restauriert hat. Er schilderte uns, dass er sich selbst schon lange für den Erhalt der Villenfassade auf der Königsbrücker und gegen den Ausbau der Straße einsetzt. In diesem Sinne zeigte er sich sehr solidarisch und betonte den historischen Wert der Lingervillenbauten. So habe Kästern schon davon geträumt den „großen Villen“ entgegen zu ziehen – ohne sie jemals zu erreichen.

Mit einem Anflug von Nostalgie sprach ein Mensch, welcher einst in den Gebäuden wohnte, dass es wirklich eine Schade sei, dass die Häuser so verfallen würde. Es wäre immer ein gutes Wohnen möglich gewesen und eine Schande, dass die Bewohner regelrecht aus den Häusern vertrieben wurden und diese nun seit 20 Jahren leerstehen. Nach dem Umzug aus dem Haus wurde die Person, wie es vielen Personen passiert, in einen anderen Stadtteil verdrängt. Heute macht sie sich Gedanken darüber, wie es wohl in Zukunft weiter gehen soll und ob sie wohl ein weiteres Mal umziehen muss, wenn die Mieten und Nebenkosten weiter steigen.

Es wurde uns auch berichtet, dass in dem Mittlern der drei Gebäude einst die Kindertagesstätte des Betriebs war. Die Person, welche uns das berichtete, war selbst Betreuer*in in der KiTa. Heute schaut sie auf diese Zeit zurück und freut sich, dass überhaupt wieder Leben in das verlassene Haus eingekehrt ist.

Aus den Gesprächen konnten wir viel positives ziehen und sie haben uns gezeigt, dass es Menschen gibt welchen die Häuser aus verschiedenen Gründen am Herzen liegen. Allen gemein ist, dass sie sich sehr darüber ärgern, dass auf den Rücken der Menschen diese Häuser dem Verfall zugeführt werden. Über weitere Impressionen freuen wir uns sehr, also sucht doch einfach das Gespräch vor Ort oder schreibt uns auf Twitter, die Informationen werden uns sicherlich über Umwege erreichen.

Auf gute Nachbarschaft und mit solidarischen Grüßen!

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